In wissenschaftlichen Arbeiten ist die Verwendung von Sekundärliteratur von zentraler Bedeutung. Diese Literaturquellen werden genutzt, um bestehendes Wissen zu vertiefen und neue Erkenntnisse zu generieren. Dieser Artikel untersucht die Definitionen von Sekundärliteratur, ihre Unterschiede zur Primärliteratur sowie ihre korrekte Anwendung in der akademischen Forschung.
Was ist Sekundärliteratur?
Sekundärliteratur bezieht sich auf Texte, die bereits existierende Primärquellen analysieren, interpretieren oder zusammenfassen. Im Gegensatz dazu sind Primärliteratur originäre Werke, die direkt aus erster Hand stammen, wie historische Dokumente, Originaltexte oder wissenschaftliche Studien.
Definition
Die Bezeichnung Sekundärliteratur ergibt sich aus ihrer Funktion als interpretierende oder analysierende Ergänzung zu Primärquellen. Während Primärliteratur direkt aus der Quelle stammt, bietet Sekundärliteratur eine sekundäre Perspektive auf diese Werke und fördert so ein vertieftes Verständnis und die wissenschaftliche Diskussion..
Historische Sekundärliteratur in der akademischen Forschung
Relevanz von Sekundärliteratur:
Unterschied zwischen Primär- und Sekundärliteratur
Der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärliteratur ist entscheidend für das Verständnis und die Forschung in verschiedenen akademischen Disziplinen. Hier sind die wesentlichen Unterschiede:
Primärliteratur umfasst originale, unmittelbare Quellen, die aus erster Hand stammen. Diese Quellen werden direkt von den Autoren oder Urhebern erstellt und enthalten unmittelbare Informationen oder Daten. Beispiele für Primärliteratur sind historische Dokumente, literarische Werke, wissenschaftliche Studien, Originalinterviews und Archivmaterial.
Sekundärliteratur hingegen interpretiert, analysiert oder bewertet Primärliteratur. Sie stellt eine zweite Ebene der Information dar, indem sie Primärquellen zusammenfasst, erklärt oder kontextualisiert. Sekundärliteratur kann in Form von Büchern, Aufsätzen, literarischen Kritiken, wissenschaftlichen Kommentaren oder historischen Analysen auftreten.
💡 Tipp von StudiBucht:
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Sekundärliteratur oder andere Quellen zu finden, stehen wir vom StudiBucht-Team bereit, um Ihnen bei Ihrer Arbeit zu helfen.
Paraphrasieren und Zitieren
Die Integration von Literatur in wissenschaftliche Arbeiten durch Paraphrasieren und Zitieren ist eine essenzielle Praxis für Studierende und Forscher. Durch diese Methoden werden nicht nur Ideen und Erkenntnisse anderer Autoren respektiert, sondern auch neue Perspektiven und Erkenntnisse in der eigenen Forschung entwickelt.
Paraphrasieren aus Sekundärliteratur
Das Paraphrasieren aus Sekundärliteratur ist eine wesentliche Fähigkeit in der akademischen Forschung, die es ermöglicht, komplexe Konzepte und Ideen aus bereits vorhandener Literatur in eigenen Worten wiederzugeben. Durch diese Technik wird die Information aus Sekundärquellen neu formuliert, um sie besser in die eigene Arbeit zu integrieren und dabei dennoch die ursprüngliche Bedeutung und den Kontext zu wahren. Dies ist besonders nützlich, um komplexe Themen verständlich darzustellen und eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.
Beispiel für Paraphrasieren aus Sekundärliteratur:
Originaltext (Sekundärliteratur): „In der feministischen Literaturkritik wird die Darstellung von Frauenfiguren in Shakespeares Dramen als ein Spiegelbild der patriarchalen Gesellschaft seiner Zeit interpretiert.“
Paraphrase: Die feministische Literaturkritik analysiert die Darstellung weiblicher Figuren in Shakespeares Dramen als Abbild der patriarchalischen Strukturen seiner Epoche.
💡 Tipp von StudiBucht:
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Sekundärliteratur zu paraphrasieren, bieten wir Ihnen Unterstützung an. Unser Team steht Ihnen zur Seite, um Ihnen dabei zu helfen, die Inhalte aus Sekundärquellen korrekt und effektiv in Ihre wissenschaftliche Arbeit zu integrieren. Wir können Ihnen zeigen, wie Sie die Ideen anderer Autoren in Ihren eigenen Worten zusammenfassen und gleichzeitig die Genauigkeit und Klarheit bewahren.
Zitieren aus Primärliteratur und Sekundärliteratur
Das Zitieren aus Primärliteratur bezieht sich auf die direkte Nutzung und Referenzierung originaler Quellen wie historischer Dokumente, literarischer Werke oder wissenschaftlicher Studien. Diese Zitate werden verwendet, um spezifische Informationen, Daten oder Argumente zu unterstützen. Es ist wichtig, die Zitate korrekt nach den gängigen Zitierstandards wie der Harvard-Zitierweise oder anderen Formatierungsrichtlinien anzugeben, um die Urheberschaft und die Verlässlichkeit der Quellen zu respektieren.
Sekundärliteratur dagegen wird zitiert, wenn Sie Ideen, Analysen oder Interpretationen anderer Autoren verwenden. Hierbei ist es entscheidend, die Quelle klar zu benennen und das Zitat präzise wiederzugeben, um den Beitrag des Autors zur Forschung zu würdigen und Ihre eigenen Argumente zu untermauern. Beim Zitieren aus Sekundärliteratur sollten Sie darauf achten, dass Sie die Quelle korrekt angeben und mögliche Interpretationen oder Analysen nachvollziehbar darstellen.
Beispiel für Zitieren aus Primärliteratur und Sekundärliteratur:
Primärliteratur: „Die industrielle Revolution markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte Europas.“ (Smith, 1998)
Sekundärliteratur: Laut einer umfassenden Analyse der industriellen Revolution in Europa hat sie weitreichende wirtschaftliche und soziale Veränderungen bewirkt (Brown, 2010).
Literaturverzeichnis: Primär- und Sekundärliteratur
Jedes Werk, das du für deine wissenschaftliche Arbeit verwendest, muss im Text als Quelle korrekt angegeben werden. Andernfalls wird angenommen, dass die Formulierung von dir selbst stammt. Dies gilt insbesondere dann, wenn du Ergebnisse interpretierst oder eigene Forschungsergebnisse auswertest.
Für den theoretischen Teil deiner Arbeit ist die Verwendung von Sekundärquellen oder Sekundärliteratur unerlässlich. Alle Quellen müssen entweder kurz im Text oder in Fußnoten genannt werden.
Es ist wichtig, dass das Zitationsformat im Text und im Literaturverzeichnis konsistent ist. Dein Professor wird bei der Bewertung deiner Abschlussarbeit besonders auf die korrekte und vollständige Zitation im Literaturverzeichnis achten.
Ein Eintrag im Literaturverzeichnis umfasst:
Professionelle Zitierstile in der wissenschaftlichen Arbeiten
APA-Zitierweise: Die APA-Zitierweise wird häufig in den Sozial- und Naturwissenschaften verwendet. Ein Beispiel für die APA-Zitierweise wäre:
Beispiel: Smith, J. (2009). Geschichte der Psychologie. München: Verlag für Psychologie.
Harvard-Zitierweise: Die Harvard-Zitierweise ist weit verbreitet und erfordert die Nennung des Autors und des Erscheinungsjahres im Text, gefolgt von einer vollständigen bibliographischen Angabe im Literaturverzeichnis. Ein Beispiel für die Harvard-Zitierweise:
Beispiel: „Die Geschichte der Psychologie wurde von Smith (2009) umfassend untersucht.“
Deutsche Zitierweise (Fußnoten): Die deutsche Zitierweise verwendet Fußnoten, um Quellen im Text zu kennzeichnen und im Anschluss im Literaturverzeichnis detailliert aufzuführen. Ein Beispiel für die deutsche Zitierweise:
Beispiel: Die Geschichte der Psychologie wurde ausführlich untersucht.¹
Im Literaturverzeichnis: ¹ Smith, J. (2009). Geschichte der Psychologie. München: Verlag für Psychologie.
Beispiele Sekundärliteratur
Hier präsentieren wir eine Auswahl von Beispielen für Sekundärliteratur in verschiedenen Forschungsfeldern, um einen vielseitigen Einblick zu bieten.
Art der Sekundärliteratur |
Beispiele |
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Wissenschaftliche Artikel |
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Bücher |
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Literaturkritiken |
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Fachzeitschriften |
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Sammelwerke |
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FAQ zum Sekundärliteratur
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Mia Müller
Artikelautor / Ghostwriterin
Seit Dezember 2013 habe ich erfolgreich zahlreiche Studierende bei ihren Projekten begleitet. Mit meiner Leidenschaft für das Schreiben und meinem akademischen Hintergrund bin ich in der Lage, Hausarbeiten, Bachelorarbeiten, Diplomarbeiten, Essays und Referate auf höchstem Niveau zu verfassen.